Der Abend

Joseph von Eichendorff / Fanny Hensel

Der Abend

Schweigt der Menschen laute Lust:
Rauscht die Erde wie in Träumen
Wunderbar mit allen Bäumen,
Was dem Herzen kaum bewusst,
Alte Zeiten, linde Trauer,
Und es schweifen leise Schauer
Wetterleuchtend durch die Brust.

De avond

De luidruchtigheid van mensen bedaart:
de aarde ruist als in dromen
wonderbaarlijk met alle bomen
wat het hart nauwelijks ervaart,
oude tijden, droeve smarten,
en zachte buien spoelen
bliksemend door alle harten.

O Herbst

Joseph von Eichendorff / Fanny Hensel

O Herbst, in linden Tagen
Wie hast du rings dein Reich
Phantastisch aufgeschlagen,
So bunt und doch so bleich! 

Wie öde, ohne Brüder,
Mein Tal so weit und breit,
Ich kenne dich kaum wieder
In dieser Einsamkeit. 

So wunderbare Weise
Singt nun dein bleicher Mund,
Es ist, als öffnet’ leise
Sich unter mir der Grund. 

Und ich ruht’ überwoben,
Du sängest immerzu,
Die Linde schüttelt’ oben
Ihr Laub und deckt’ mich zu.

O herfst, wat heb je op zachte dagen
je koninkrijk rondom
fantastisch opengeslagen,
in alle kleurenrijkdom!

Hoe leeg is, zonder broeders,
mijn dal zo diep en wijd,
ik ken je nauwelijks terug
in deze eenzaamheid.

Zo’n wonderlijke melodie
zingt nu je fletse mond,
het is als opende vol melancholie
zich onder mij de grond.

En ik rustte gans verdoofd
Jij zong maar door en werd niet moe
De linde schudde boven mijn hoofd
haar blad en dekte me toe.