Waldesnacht
Waldesnacht, du wunderkühle,
Die ich tausend Male grüß,
Nach dem lauten Weltgewühle,
O, wie ist dein Rauschen süß!
Träumerisch die müden Glieder
Berg’ich weich ins Moos,
Und mir ist, als würd ich wieder
All der irren Qualen los.
Fernes Flötenlied, vertöne,
Das ein weites Sehnen rührt,
Die Gedanken in die schöne,
Ach, missgönnte Ferne führt.
Laß die Waldesnacht mich wiegen,
Stillen jede Pein,
Und ein seliges Genügen
Saug’ ich mit den Düften ein.
In den heimlich engen Kreisen
Wird dir wohl, du wildes Herz,
Und ein Friede schwebt mit leisen
Flügelschlägen niederwärts.
Singet, holde Vögellieder,
Mich in Schlummer sacht!
Irre Qualen, löst euch wieder,
Wildes Herz, nun gute Nacht!
Nacht in het woud
Woudnacht, jij bent koel en mild,
‘k zal je duizendmaal begroeten,
wat is dan de wereld wild,
bij jouw geruis op kousevoeten!
Mijn leden leg ik dromerig neer
moe en zwaar in het weke mos,
en zo, lijkt het, laat ik steeds weer
alle grote smarten los.
In de verte klinkt een liedje
dat een groot verlangen wekt,
mijn dromen met een melodietje,
naar benijde verten trekt.
Laat de woudnacht mij maar wiegen,
en verzachten alle pijn,
laat mij hier gelukkig vliegen,
in dit geurige domein.
Deze plek brengt ongedacht
mijn onstuimig hart tot rede,
grote vrede zweeft met zachte
vleugelslagen naar beneden.
Zoete vogelliedjes brengen
mij in sluimeringen zacht,
laten mijn verdriet vervliegen,
onstuimig hart, nu goede nacht!