Waldesnacht

Paul Heyse / Johannes Brahms

Waldesnacht

Waldesnacht, du wunderkühle, 
Die ich tausend Male grüß, 
Nach dem lauten Weltgewühle, 
O, wie ist dein Rauschen süß! 
Träumerisch die müden Glieder 
Berg’ich weich ins Moos, 
Und mir ist, als würd ich wieder 
All der irren Qualen los.

Fernes Flötenlied, vertöne, 
Das ein weites Sehnen rührt, 
Die Gedanken in die schöne, 
Ach, missgönnte Ferne führt. 
Laß die Waldesnacht mich wiegen, 
Stillen jede Pein, 
Und ein seliges Genügen 
Saug’ ich mit den Düften ein.

In den heimlich engen Kreisen 
Wird dir wohl, du wildes Herz, 
Und ein Friede schwebt mit leisen 
Flügelschlägen niederwärts. 
Singet, holde Vögellieder, 
Mich in Schlummer sacht!
Irre Qualen, löst euch wieder, 
Wildes Herz, nun gute Nacht!

Nacht in het woud

Woudnacht, jij bent koel en mild,
‘k zal je duizendmaal begroeten, 
wat is dan de wereld wild, 
bij jouw geruis op kousevoeten! 
Mijn leden leg ik dromerig neer 
moe en zwaar in het weke mos, 
en zo, lijkt het, laat ik steeds weer 
alle grote smarten los.

In de verte klinkt een liedje 
dat een groot verlangen wekt, 
mijn dromen met een melodietje, 
naar benijde verten trekt. 
Laat de woudnacht mij maar wiegen, 
en verzachten alle pijn, 
laat mij hier gelukkig vliegen, 
in dit geurige domein.

Deze plek brengt ongedacht 
mijn onstuimig hart tot rede, 
grote vrede zweeft met zachte 
vleugelslagen naar beneden. 
Zoete vogelliedjes brengen 
mij in sluimeringen zacht, 
laten mijn verdriet vervliegen, 
onstuimig hart, nu goede nacht!